Die häusliche Pflege verlangt einiges von pflegenden Angehörigen ab. Nicht selten treten körperliche Beschwerden und Erschöpfungszustände auf. Neben physiotherapeutischen Maßnahmen, einer medizinischen Rehabilitation oder anderen von ärztlicher Seite verordneten Behandlungsschritten sind Übungen zur Entspannung und gezieltes Achtsamkeitstraining gute Methoden, um zur Ruhe zu kommen und Stress zu reduzieren.
Stressreduktion durch Achtsamkeit
Einer der Wege, mit Stress umzugehen ist MBSR, die Stressreduktion durch Achtsamkeit. MBSR steht für Mindfulness-based Stress Reduction und wurde im Jahr 1978 an einer amerikanischen Universitätsklinik entwickelt. Bei MBSR handelt es sich um ein besonderes, 8-wöchiges Training, das Menschen darin unterstützt, achtsam und bewusst im Augenblick zu leben und anders mit stressigen Situationen im Alltag umzugehen. Der Initiator, Dr. Jon Kabat-Zinn, entwickelte das MBSR-Programm ursprünglich für den medizinisch-therapeutischen Bereich. So konnte MBSR unter anderem große Erfolge bei chronischen Schmerzpatienten, bei Herz-Kreislauferkrankungen und vielen anderen Krankheitsbildern erzielen. Durch die Erfolge im medizinischen Bereich stieg auch die Nachfrage im privaten Kontext, weswegen sich in Deutschland in den letzten Jahren viele Angebote für Menschen etabliert haben, die ein eher präventives Interesse an Methoden zur Gesundheitserhaltung und
-förderung haben.
Worum geht es bei Achtsamkeit?
Achtsamkeit befasst sich mit dem „Jetzt“, dem gegenwärtigen Augenblick. Es geht um das bewusste Sein – ganz im Gegensatz zum Modus des Tuns, in dem wir uns einen Großteil des Tages befinden. In stressigen Alltagssituationen, sei es im Beruf oder in der häuslichen Pflege, bewegen wir uns und das ständig, immer schneller und ohne Unterlass. Das verstärkt den Stress oft nur noch und führt dazu, dass wir im Hamsterrad stecken und den aktuellen Moment aus dem Blick verlieren. Wenn wir uns stattdessen auf den Seins-Modus und das Beobachten dessen, was im gegenwärtigen Moment geschieht, einlassen, kann es gelingen, eine neue Perspektive auf das Leben und den persönlichen Stress zu gewinnen, um dauerhaft entspannter und gelassener zu sein.
Was bedeutet MBSR?
Bei MBSR geht es um das Nichts-Tun, was einfacher klingt als es ist. Es bedeutet, zu sein, ohne zu handeln oder zu reagieren. Es geht darum, Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen, aber auch Schmerzen kennenzulernen und anzunehmen. Es bedeutet, lebendig zu sein mit allem, was einen im gegenwärtigen Moment umgibt. Wer Interesse hat, in die Welt des MBSR einzutauchen, kann auf der Webseite des MBSR-Verbands (https://www.mbsr-verband.de/) qualifizierte Achtsamkeits-Lehrerinnen und -Lehrer finden oder in Zeiten der Corona-Pandemie kostenlose Online-Angebote wahrnehmen.
Entspannung durch die richtigen Sitzmöbel
Neben Achtsamkeitsübungen und -techniken können hochwertige Sitzmöbel zu Entspannung und mehr Gelassenheit im Pflegealltag beitragen. Bequeme Materialien, Sitz-, Liege- und Relaxpositionen, elektrisch unterstützte Aufstehhilfen und die ein oder andere Besonderheit wie Massagefunktion oder Heizung lassen das Entspannungs-Herz von Sitzmöbel-Interessenten höherschlagen. Schauen Sie im Online-Shop von Devita vorbei, dem Sessel-Spezialisten aus dem saarländischen Oberthal (www.devita-online.de).
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