Es gibt unterschiedliche Arten und Klassen von Mundschutz. Den Überblick zu behalten ist gar nicht so einfach. Daher arbeiten wir heute bei Pflegesessel-online das Thema für Sie auf.
Jede Art von Mundschutz hat seine ganz eigenen Besonderheiten und Eigenschaften. Diese nehmen Einfluss auf die Stärke des Schutzes für die tragenden Personen. So existieren neben den sogenannten Community-Masken, die auch als Stoff-Masken zu Beginn der Corona-Pandemie bekannt wurden, medizinischer Mund-Nasen-Schutz in Form von Operations-Masken und filternde Halbmasken in den Atemschutzklassen FFP1 bis FFP3.
Stoff-Masken sind mittlerweile ausschließlich für den Einsatz im privaten Bereich vorgesehen. Die Community-Masken sind nicht zertifiziert und nicht getestet und haben keine nachgewiesene Schutzwirkung. Stoff-Masken unterstützen aber den achtsamen Umgang mit sich und den Mitmenschen und reduzieren die Geschwindigkeit des Atmens und des Tröpfchen-Ausstoßes.
Bei den Operations-Masken, auch OP-Masken genannt, handelt es sich um genormte Medizinprodukte, die die Übertragung von Krankheitserregern minimieren. OP-Masken sind Einmalprodukte und verfügen über eine gewissen bakterielle Filterleistung. Sie verhindern, dass Keime über Tröpfchen zum Beispiel beim Niesen oder Husten übertragen werden. Das CE-Kennzeichen auf der Verpackung ist ein Gütesiegel, das garantiert, dass die Maske die gesetzlichen Qualitäts-Anforderungen erfüllt.
FFP-Masken, „filtering face piece“ Masken, filtern die in der Luft befindlichen Partikel. Dies geschieht über ein elektrostatisches Material, das Umwelt-Partikel bindet. Zum Schutz vor Aerosolen hat der Gesetzgeber das Tragen von FFP2-Masken im fortgeschrittenen Stadium der Corona-Pandemie im öffentlichen Raum vorgeschrieben. FFP2-Masken filtern mindestens 94% der in der Luft befindlichen Partikel.
Für die Schutzwirkung ist immer auch eine korrekte Anwendung der Masken und das Einhalten von Hygieneregeln notwendig. So sollte man vor dem Anlegen der Maske die Hände waschen und die Innenseite der Maske nicht berühren. Die Maske sollte stets eng am Gesicht anliegen und durchgehend Mund und Nase bedecken. Sobald eine Maske durchfeuchtet ist, muss sie gewechselt werden. Hierbei sollte man aber nicht die Masken-Vorderseite berühren, sondern diese über die Gummis beziehungsweise die seitlichen Schnüre abnehmen. Nach der fachgerechten Entsorgung der verwendeten Maske empfiehlt es sich anschließend, sorgfältig seine Hände zu waschen.
Damit die Haut nicht unter der Anwendung von Masken leidet, sollte man seine Haut ausreichend pflegen. Vor allem Menschen, die die Masken beruflich bedingt jeden Tag sehr lange tragen und sich über eine lange Zeit schützen müssen, riskieren durch Reibung und Druck auf die Haut rissige Stellen und damit Eintrittspforten für Infektionen. Vorbeugen lässt sich es durch ein regelmäßiges Eincremen der Haut vor dem Tragen und einem guten Sitz der Maske.
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