Statt der Unterbringung von pflegebedürftigen Angehörigen in einem Pflegeheim geht der Trend heute dahin, diese selbst oder von entsprechenden Pflegekräften zuhause zu pflegen. Alternativ zur 24-Stunden Betreuung gibt es noch die Möglichkeit des ambulanten Pflegedienstes.
Hier besuchen die Pflegekräfte den Pflegebedürftigen mehrmals am Tag und vergewissern sich, dass alles in Ordnung ist. Bei anfallenden Arbeiten oder alltäglichen Besorgungen unterstützt die Betreuungsperson den Bedürftigen. Um die tägliche Arbeit der Pflege zu erleichtern, gibt es verschiedenste Hilfsmittel, wie beispielsweise Pflegesessel oder Toilettenrollstühle. Da Angehörige in der Regel nicht von heute auf morgen pflegebedürftig werden, kann man sich auf die bevorstehenden Pflegeaufgaben recht gut einstellen und die Pflege bzw. die Auswahl des richtigen Pflegepersonals anhand der folgenden Checkliste sehr gut planen.
Checkliste – Pflegepersonal finden
1. Auswahl der Pflegekraft
Es gibt eine Reihe von Agenturen, die Pflegekräfte aus dem Ausland vermitteln. Dies ist oftmals der bessere Weg als selbst eine Stellenanzeige aufzugeben. Man spart eine Menge Zeit, da die Agentur eine Bestandsaufnahme vor Ort macht und dann eine Pflegekraft mit den entsprechenden Fähigkeiten und Kenntnissen vermittelt. Auf der Suche nach einer geeigneten Pflegekraft sollte man den Blick alternativ auch auf einen regionalen Pflegedienst in der Nähe richten – und vor allem auf dessen Portfolio, denn für jeden Bedarfsfall sind besondere Pflegekräfte bzw. Fertigkeiten notwendig.
2. Kostenfrage klären
Da die ausländischen Pflegekräfte meist mit sehr großen Erwartung bezüglich Stundenlohn nach Deutschland kommen, sollte man sich bereits im Vorfeld einer Vertragsverhandlung über den gewünschten Durchschnittslohn, der für die Pflege zu zahlen ist, erkundigen. Beim Erstkontakt mit der Vermittlungsagentur sollte man angeben, welche Arbeiten die Pflegekraft zusätzlich zur eigentlichen Pflegetätigkeit im Haushalt zu erledigen hat. Nur so kann die Agentur ein für beide Seiten passendes Angebot erstellen bzw. geeignete Pflegekräfte vermitteln. Den Zuschuss der Pflegekasse kann man dabei natürlich schon in Abzug bringen. Dessen Höhe ist abhängig von der Pflegebedürftigkeit des zu Betreuenden. Hierzu gehört natürlich auch die Frage der Finanzierung von Pflegemitteln, wie beispielsweise einem Pflegesessel. Ein Pflegesessel kann die Pflege des Angehörigen wesentlich erleichtern.
3. Sprache
Es ist natürlich sehr wichtig, dass sich die häusliche Pflegekraft mit dem Pflegebedürftigen und auch mit den Angehörigen verständigen kann. Deutsch- und Englischkenntnisse bei osteuropäischen Pflegekräften können nicht vorausgesetzt werden. Dies sollte man unbedingt im Vorfeld klären.
4. Wohnung
Die Frage, wo die 24 Stunden-Pflegekraft wohnen soll, muss natürlich ebenso im Vorfeld geklärt werden. Ein eigenes Zimmer und der Zugang zu einem eigenen oder dem Gemeinschaftsbadezimmer sollten jedenfalls zur Verfügung gestellt werden können. Nur so kann gewährleistet werden, dass die 24 Stunden-Pflegekraft auch mit dem Pflegebedürftigen in einer gemeinsamen Wohnung leben kann.
5. Aufgabenbereich
Viele Angehörige übernehmen auch gerne einen Teil der Pflege. Aus diesem Grund muss genau abgesprochen werden, welche Aufgaben die häusliche Pflegekraft tatsächlich zu übernehmen hat und welche von den Angehörigen erledigt werden. Entsprechend der zu erledigenden Aufgaben kann die Pflegekraft von der Agentur optimal ausgewählt werden.
Weitere wichtige Punkte bei der Auswahl einer Pflegekraft:
6. Man sollte die Suche nach einer passenden Pflegekraft nur in die Hände einer seriösen Agentur geben. Meist bietet der Internetauftritt einer Agentur Einblicke in die Arbeitsweise einer Agentur und vermittelt einen ersten Eindruck, ob diese seriös arbeitet oder nicht. Bestenfalls wählt man eine Agentur, die schon längere Zeit am Markt agiert.
7. Die Agentur sollte garantieren können, dass die gleiche Pflegekraft über einen längeren zur Verfügung steht.