Thema Pflege

Häusliche Pflege-Routine in Zeiten der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat auch den Pflegealltag verändert. Von heute auf morgen mussten sich Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und Pflegepersonal auf die veränderte Situation einstellen. Viele ambulante Pflegedienste und Sozialstationen versorgen weiterhin ihre Patienten – unter Einhaltung von Sicherheits- und Hygienevorkehrungen. Für alle Beteiligten eine zum Teil befremdliche Situation.

Herr Dewes, Geschäftsführer des saarländischen Pflegesessel-Herstellers Devita, beantwortet heute die ihm von seinen Kunden am häufigsten gestellten Fragen, wie sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen am sichersten in der täglichen Pflegeroutine verhalten sollten.

Herr Dewes, welche Frage bekommen Sie derzeit am häufigsten gestellt?
Viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sind momentan verunsichert, wie sie sich am besten vor einer Ansteckung schützen können und welche sozialen Kontakte und Interaktionen noch erlaubt sind. Am häufigsten werde ich momentan nach den geltenden Hygieneregeln gefragt.

Welche Hygiene-Tipps geben Sie Ihren Kunden?
Gerade Hochrisiko-Patienten sollten sich davor in Acht nehmen, sich der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen. Wichtig ist natürlich das Abstand-Halten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt derzeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern. Aber auch eine gute Händehygiene mit häufigem Händewaschen und der Desinfektion der Haut sollte ebenso wie das Tragen von Schutzmasken, wenn man Kontakt zu weiteren Personen hat, zur täglichen Routine gehören.

Müssen Pflegesessel nach deren Benutzung desinfiziert werden?
Ich empfehle meinen Kunden, ihre Pflegesessel regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren. Mikrofaser-Bezüge können Sie täglich mit einem weichen Lappen oder einem weichen Schwamm und Seifenlauge behandeln. Pflegesessel aus Kunstleder lassen sich am besten mit warmem Wasser und Seifenlauge reinigen. Für die anschließende Desinfektion sollte darauf geachtet werden, dass das verwendete Mittel keine Lösungsmittelbasis hat. Wer bei der Auswahl des Desinfektionsmittels unsicher ist, kann sich an den DGHM-Richtlinien orientieren.

Welche Art von Mundschutz empfehlen Sie?
Hier ist eine pauschale Empfehlung meiner Meinung nach nicht so direkt möglich. Es ist klar, dass im Bereich der häuslichen Pflege Hygiene und Sicherheit jederzeit an erster Stelle stehen. Sowohl Pflegekräfte, pflegende Angehörige und die Pflegebedürftigen selbst müssen immer gut und sicher geschützt sein. Wir unterscheiden zwischen einer Mund-Nasen-Bedeckung und FFP2 Masken. Die Mund-Nasen-Bedeckung ist in der Regel aus Baumwolle oder Polyester gefertigt, sie lässt sich angenehm tragen, sie ist waschbar und recht atmungsaktiv. „Partikel filternde Halbmasken“, wie man die FFP-Masken auch nennt, bieten ihren Trägern einen wesentlich höheren Schutz, werden aber oft nicht als so angenehm beim Tragen empfunden. Wie auch immer sich die einzelnen Personen entscheiden, weise ich nochmals eindringlich darauf hin, dass der beste Schutz die Kombination aus Abstand-Halten, Maske-Tragen, gründlicher Handreinigung und guter Handdesinfektion ist. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!

Herr Dewes, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!

Fotonachweis: www.123rf.com / ©maridav

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Frank Dewes

Frank Dewes ist Geschäftsführer der Devita GmbH, dem Spezialist für hochwertige Pflege- und Seniorenmöbel mit Sitz im Saarland.

Durch mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Schreinermeister und den regen Austausch mit Pflege- und Seniorenheimen erfüllen seine Devita Sessel sowohl die Bedarfsanforderungen pflegebedürftiger Menschen wie auch den Anspruch an ein optisch eindrucksvolles Design und einen hohen Komfort.

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